Gehörbildung

Der Gehörbildungsunterricht ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Musikausbildung in der Musikalischen Jugend Stephanus und beginnt obligat ab der Teilnahme im Kinderchor II. Er findet für die meisten Kinder einmal pro zwei Wochen in keinen Gruppen (4-5 Kinder) statt.
Dieser Unterricht ermöglicht den Kindern eine selbstständige Arbeit mit dem Notentext. Die Kinder werden mündige ChorsängerInnen und Instrumentalisten und verstehen durch diesen individuell eingerichteten Unterricht die Inhalte des Musikunterrichts in der Schule viel tiefer und grundlegender.

Im Gehörbildungsunterricht werden die Kinder zuerst mit der elementaren Musiklehre vertraut gemacht und beginnen die musikalischen Zusammenhänge zu verstehen.
Die Kinder lernen Noten lesen, Töne nach Gehör im Dur-System erkennen und vom Blatt singen.
Parallel dazu beschäftigen sich die Kinder mit den Intervallen, die sie hören, singen und aufschreiben. Gleichzeitig werden den Kindern rhythmische Strukturen beigebracht, die sie dann klatschen, benennen und später im Musikdiktat mit Tonhöhen verbinden können.

Die Kinder lernen Taktarten voneinander zu unterscheiden, zu dirigieren und dazu Melodien zu singen.
Die Melodien, die die Kinder sowohl zu Hause vorbereitet als auch vom Blatt singen, stammen aus der Volksmusik und aus großen klassischen Werken. So lernen die Schüler gleichzeitig wertvolle Musikliteratur und Komponistennamen kennen.
In höheren Gehörbildungsstufen werden Akkorde, der Aufbau von Moll-Tonleitern und komplexere musikalische Erscheinungen behandelt